Das Grundstück in der Torstraße, vis-à-vis der Tucholskystraße, ist kaum breiter als die Zufahrt des in zweiter Reihe gelegenen Grundstücks, das durch sie erschlossen wird. Straßenseitig flankiert ein öffentlicher Grünraum das sich radial in die Tiefe öffnende Baufeld. Zusätzlich ist das Grundstück in Teilen mit einem U-Bahn-Tunnel unterbaut, was eine besondere Gründung erfordert.
Es galt, diese komplexen Sachverhalte – neben der Abstandflächenthematik – mit einem der zentralen Lage geschuldeten, städtischen und attraktiven Wohnbau zu parieren.
Wir haben zwei Optionen entwickelt:
Zum einen vier großzügige Etagenwohnungen, die sich zu vier Seiten orientieren und unterschiedliche Blicke und Belichtungen erlauben.
Zum anderen zwei unabhängige Townhäuser auf bis zu sechs Geschossen.Beide Typen folgen einem verwandten Volumen, einer einheitlichen Fassadengestalt, einer identischen Geschossigkeit mit komfortablen Raumhöhen und großformatigen Fensteröffnungen.
Die Fassaden sind mit vertikal gefügter, grün-bläulicher Keramik gefliest. Nur über den Fenstern wird die Fliese dreidimensional im Format eines Ziegelsteins als Fertigteil eingebracht. Dies verleiht der Fassade eine Plastizität und Ornamentik, die dem städtischen Umfeld entspricht.
Die Dächer sind begrünt und in Teilen als großzügige Dachterrassen ausgebildet. Der private Garten ergänzt den öffentlichen Grünbereich rückwärtig und wird durch eine Heckenbepflanzung getrennt.
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