Auf Höhe der Baumwipfel des bewaldeten jüdischen Friedhofs am Prenzlauer Berg, liegt die kleine Penthousewohnung über zwei Etagen auf einem Seitenflügel eines Berliner Altbaus.
Die besondere Lage und der Wunsch der Bewohner nach Intimität und Offenheit, ließ einen Raumplan mit unterschiedlichen Bodenniveaus und einem hierauf abgestimmten Tischlerausbau entstehen, dessen Materialität und Farbigkeit sich dreidimensional, raumbildend gestaltet. Farbig abgesetzte Fugen des dunklen Kautschukbelages finden ihre Fortsetzung in den Fugen der stumpf geschliffenen Glasfaseroberflächen der Schränke und Wandpaneele, die in ihrer Haptik und Transluzenz wie Papier anmuten.
Im unteren Geschoß befinden sich die Schlaf-, Bade- und Arbeitsräume und im oberen Geschoß die Küche und der Wohnbereich, der zweiseitig von einer Terrasse gefasst wird. Aus der an die Terrasse angebundenen Sauna öffnet sich der Blick in das Grün der Baumwipfel.
Die Verglasung des Wohnraumes lässt sich auffalten und in Gänze zur Seite schieben. Im geöffneten Zustand meint man sich in einem Baumhaus zu befinden, das mitten im Geäst des angrenzenden Waldes steht. Einen geborgenen Rückzugsbereich bietet der große Sitzalkoven von dem aus man über das Kaminfeuer hinaus in die städtische Natur schauen kann.